Die Zahl der Syrer, die vor dem Bürgerkrieg im eigenen Land ins Ausland geflohen sind, hat laut UN-Angaben die Marke von 1 Mio. überschritten. Die Krise in Syrien bewege sich immer mehr auf ein „unvorstellbares Desaster“ zu, sagte der UN-Flüchtlingskommissar António Guterres bei der Vorstellung dieser Zahlen Anfang März. Allein seit Anfang Januar seien ca. 400.000 Menschen aus Syrien geflohen, darunter etwa die Hälfte Kinder. Die Nachbarländer seien mit dem Flüchtlingsstrom stark überlastet. So habe die Türkei bislang 600 Mio. Euro für die Einrichtung von 17 Flüchtlingslagern aufgebracht. In Deutschland verstärken Pro Asyl, die Kirchen und die Opposition ihren Druck auf Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen, anstatt die deutsche Hilfe auf finanzielle Unterstützung zu beschränken (vgl. Ausgaben 1/13, 9/12, 8/12). Am 20. März verkündete Friedrich, dass Deutschland etwa 5.000 syrische Flüchtlinge aufnehmen werde. Die ersten könnten im Juni in Deutschland eintreffen.
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25. März 2013