Mitte Oktober kündigte die bulgarische Regierung den Bau einer rund 30 Kilometer langen Mauer an der bulgarisch-türkischen Grenze an. Kurz darauf begannen die Bauarbeiten in der Nähe der Ortschaft Elhowo an der südöstlichen Grenze Bulgariens. Dort erfolgen Regierungsangaben zufolge etwa 85 % der irregulären Grenzübertritte syrischer Flüchtlinge. Nach Angaben des bulgarischen Innenministeriums sollen diese durch den Mauerbau dazu angehalten werden, nur noch die offiziellen Grenzübergänge zu nutzen und dort ihre Asylgesuche zu stellen. Die Baukosten werden auf etwa 2,5 Mio. Euro geschätzt. In den bulgarischen Aufnahmezentren befinden sich derzeit etwa 8.000 Flüchtlinge aus Syrien und anderen arabischen Staaten. Damit seien die Kapazitäten überfüllt. Bis Jahresende werden insgesamt etwa 11.000 Flüchtlinge erwartet. Zur Bewältigung des Flüchtlingsaufkommens forderte die bulgarische Regierung eine finanzielle Unterstützung durch die EU in Höhe von 6 Mio. Euro. Mehrere EU-Staaten schickten bereits im Rahmen des Europäischen Zivilschutzes Sachhilfe nach Bulgarien, darunter Klappbetten, Matratzen und Bettwäsche. www.mvr.bg, http://europa.eu