Mitte September veröffentlichte das U.S. Bureau of the Census aktuelle Daten zur Größe und ethnischen bzw. nationalen Zusammensetzung der Bevölkerung. Die Zahlen zeigen, dass sich die ethnische Zusammensetzung der USA in den vergangenen zehn Jahren erheblich verändert hat.

Die angloamerikanische, weiße Bevölkerung macht derzeit rund 71,8% der Gesamtbevölkerung aus (1990: 75,6%). Afroamerikaner bilden mit nach wie vor die größte ethnische Minderheit der USA (1990: 11,8%; 1999: 12,1%), gefolgt von Hispanics (1990: 9%, 1999: 11,5%), d.h. Personen aus spanischsprachigen Ländern (Spanien und Lateinamerika). Personen asiatischer und pazifischer Herkunft hatten 1999 einen Bevölkerungsanteil von 3,8% (1990: 2,8%). Der Anteil der indigenen Völker blieb im Vergleich zu 1990 konstant bei 0,7%. Den größten Zuwachs verzeichneten Personen asiatischer/pazifischer und hispanischer Herkunft (Tabelle 1). Kalifornien hatte 1998 die größte hispanische Bevölkerungsgruppe der USA (rund 10 Mio.), gefolgt von Texas (1,5 Mio.) und Florida (669.000). In New Mexico war der Anteil der Hispanics an der Gesamtbevölkerung dieses Bundesstaates am größten (40,3%).

1998 war fast ein Zehntel der Wohnbevölkerung der USA im Ausland geboren. Damit war der Anteil der zugewanderten Personen (9,3%) annähernd so groß wie Ende der 30er Jahre (siehe Abbildung 1). Die nächste Volkszählung wird im Jahr 2000 stattfinden und soll nach Angaben des U.S.-Zensusbüros die bisher umfassendste Datenerhebung dieser Art werden. Informationen zum Zensus 2000 sind online verfügbar unter: http://www.census.gov/dmd/www/2khome.htm; die Daten zur US-amerikanischen Bevölkerung unter: http://www.census.gov/population/www/estimates/popest.html.