Vereinigtes Königreich: Kein Zustrom von Bulgaren und Rumänen erwartet (Kurzmeldung)

26. April 2013

Anfang 2014 laufen die Übergangsregelungen aus, die derzeit noch die Freizügigkeit von rumänischen und bulgarischen Staatsangehörigen einschränken. Vor diesem Hintergrund haben konservative britische Abgeordnete wiederholt vor einer „Masseneinwanderung“ von Bulgaren und Rumänen ins Vereinigte Königreich gewarnt (vgl. Ausgaben 2/13, 1/13). Das Nationale Institut für Wirtschafts- und Sozialforschung (NIESR) weist diese Befürchtungen in einer aktuellen Studie nun zurück. Zum einen seien Spanien und Italien sowie in geringerem Maße Deutschland, nicht aber das Vereinigte Königreich Hauptzielländer von Auswanderern aus beiden Ländern. Zum anderen seien die bereits eingewanderten 26.000 Rumänen und 80.000 Bulgaren mehrheitlich qualifizierte Arbeitskräfte. Im Vergleich zu Einwanderern aus anderen Ländern nähmen sie seltener Sozialleistungen in Anspruch. Eine nennenswerte Belastung für das Gesundheits- und Sozialsystem werde daher nicht erwartet. Allerdings sei aufgrund von Familiennachzügen mit zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen im Bildungssektor für die Kinder der Zugewanderten zu rechnen. www.niesr.ac.uk

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