Berlin: Streit um Unterbringung von Asylsuchenden

15. September 2013

Die Unterbringung von Asylsuchenden in einem ehemaligen Schulgebäude des Berliner Stadtbezirkes Marzahn-Hellersdorf hat zu kontroversen Diskussionen über den Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern geführt. Bereits vor dem Einzug der Asylsuchenden kam es Mitte August zu Demonstrationen rechtsextremer Parteien und lokaler Gruppierungen (vgl. Ausgabe 6/13). Zivilgesellschaftliche Bündnisse führten daraufhin Gegendemonstrationen durch. Vor diesem Hintergrund fand der Einzug der ersten Bewohner unter Polizeischutz statt. Ein Teil der dort untergebrachten Asylsuchenden verließ die Unterkunft in Hellersdorf umgehend und versuchte, in anderen Unterkünften aufgenommen zu werden. Während Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) seine Sorge vor Auswirkungen auf den Ruf Deutschlands im Ausland ausdrückte, kritisierten Oppositionspolitiker sowie Flüchtlingshilfsorganisationen, dass eine restriktive Politik und Rhetorik gegenüber Asylsuchenden die Stimmungsmache rechtsextremer Gruppierungen verschärft habe. http://hellersdorfhilft.wordpress.com

Ausgabe: