Bei den Parlamentswahlen in Österreich Ende September hat die rechtspopulistische Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) 20,6 % der Stimmen erhalten und wurde drittstärkste Kraft im Parlament. Im Wahlkampf hatte die FPÖ mit patriotischen und vor allem anti-muslimischen Parolen geworben. Auch das neu gegründete Team Stronach, eine weitere rechtspopulistische und eurokritische Partei, zog mit 5,7 % ins Parlament ein. Das rechte Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ), das einst von Jörg Haider gegründet wurde, verpasste hingegen mit 3,6 % der Stimmen den Einzug ins Parlament. Insgesamt verzeichnen die rechtspopulistischen Parteien damit fast 30 % der Stimmen. Die Parteien der bisher amtierenden großen Koalition aus Sozialdemokraten (SPÖ; 26,8 %) und Konservativen (ÖVP; 24 %) stellen aber weiterhin die Mehrheit. Sie kündigten an, ihre Regierungskoalition fortzusetzen. www.nationalratswahl.at