Ende 2012 waren 7.213.708 Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland registriert. Dies geht aus Daten des Ausländerzentralregisters hervor, die am 22. Oktober vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der ausländischen Staatsbürger um 282.812 Personen (+4,1 %) angestiegen. Dies ist vor allem auf eine erhöhte Zuwanderung zurückzuführen (vgl. Ausgaben 8/13, 5/12, 1/12). 80 % der neu erfassten Ausländer (226.250) kommen aus den EU-Mitgliedstaaten. Die stärksten Zuwächse waren bei Staatsbürgern aus Ungarn (+24.638), Rumänien (+45.804), Bulgarien (+24.870) und Polen (+63.894) zu verzeichnen. Während für Polen und Ungarn 2011 die Zugangsbeschränkungen zum deutschen Arbeitsmarkt weggefallen sind, bestehen diese Beschränkungen für Rumänen und Bulgaren noch bis Ende 2013. Unter den Drittstaatsangehörigen war der Zuwachs bei Syrern (+7.566), Indern (+6.941) und Chinesen (+7.641) besonders hoch. Dem Mitte Oktober vorgestellten Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsinstitute zufolge werden zwischen 2013 und 2018 je nach Szenario etwa 2 bis 2,64 Mio. Menschen nach Deutschland zuwandern.
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