Zwischen Juli 2013 und Juni 2014 sind nach Angaben des Nationalen Statistikbüros ONS insgesamt 538.000 Personen nach Großbritannien eingewandert, während 323.000 das Land verließen. Dies entspricht einer Nettozuwanderung von 260.000 Personen und einem Bevölkerungszuwachs nach Geburten und Todesfällen von 78.000 gegenüber dem Vorjahreszeitraum (+43 %). Die Nettozuwanderung liegt deutlich über dem von Premierminister David Cameron (Konservative) erklärten jährlichen Ziel von unter 100.000. In einer Grundsatzrede zur Einwanderungspolitik kündigte Cameron Ende November an, dass er im Falle seiner Wiederwahl Großbritannien möglichst unattraktiv für gering qualifizierte EU-Zuwanderer machen wolle. Unter anderem sollen Sozialleistungen frühestens vier Jahre nach Aufnahme eines regulären Arbeitsverhältnisses ausgezahlt werden (vgl. Ausgaben 8/14, 2/14, 1/14).
11. Dezember 2014