Mikrozensus 2013: Bevölkerung mit Migrationshintergrund wächst

11. Dezember 2014

In Deutschland lebten 2013 etwa 16,5 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund „im weiteren Sinn“ (2009: 16 Mio., + 3,2 %, vgl. Ausgabe 7/10) und 15,9 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund „im engeren Sinn“ (2012: 15,3 Mio., + 3,8 %, vgl. Ausgabe 10/13). Das geht aus den Daten des Mikrozensus 2013 hervor, die das Statistische Bundesamt am 14. November veröffentlichte. Zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund „im engeren Sinn“ zählen alle Zugewanderten, in Deutschland geborene Ausländer sowie Deutsche mit Migrationshintergrund, wenn diese zusammen mit mindestens einem Elternteil in einem Haushalt leben. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund „im weiteren Sinne“ umfasst zusätzlich all jene Deutsche mit Migrationshintergrund, die nicht mehr mit ihren Eltern in einem Haushalt leben. Daten für diese Gruppe werden nur alle vier Jahre erhoben (2005, 2009, 2013). Im Berichtsjahr 2013 wurde die Bevölkerung mit Migrationshintergrund auf der Basis des Zensus 2011 neu berechnet. Ebenso wurden die Daten für 2011 und 2012 auf der Grundlage des Zensus 2011 revidiert, so dass die hochgerechneten Daten von den Berichten aus den Vorjahren abweichen. Während etwa ein Drittel der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland geboren ist (6 Mio.), sind die restlichen zwei Drittel aus dem Ausland zugewandert (10,5 Mio.). 9,7 Mio. der Personen mit Migrationshintergrund sind deutsche Staatsbürger.

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