EU: Ambivalente Einstellung zu Einwanderung

29. Januar 2015
EU-Mitgliedstaaten & -beitrittskandidaten
EU-Mitgliedstaaten & -beitrittskandidaten

Zwar befürworten die meisten Europäer (52 %) die Einwanderung von Menschen aus anderen EU-Mitgliedstaaten, die Zuwanderung von Drittstaatsangehörigen in die EU lehnt die Mehrheit (57 %) jedoch ab. Dies ist ein zentrales Ergebnis der neuesten Eurobarometer-Umfrage, die am 17. Dezember veröffentlicht wurde. Demnach wünschen sich 71 % eine gemeinsame europäische Migrationspolitik. Bei den am häufigsten genannten Problemen auf EU-Ebene steht Einwanderung jetzt an vierter Stelle (24 %). Nur die wirtschaftliche Lage (33 %), die Arbeitslosigkeit (29 %) und die öffentlichen Finanzen in den Mitgliedstaaten (25 %) bereiten den Menschen mit Blick auf die EU mehr Sorge. Auf nationaler Ebene steht das Thema Einwanderung im Durchschnitt sogar an dritter Stelle der Sorgenthemen (18 %). Befragte in Malta (57 %), Großbritannien (38 %, siehe S. 7) und Deutschland (37 %) nehmen Einwanderung sogar als das wichtigste Problem ihres Landes wahr (vgl. Ausgaben 7/11, 2/11, 10/08).

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