Dezember 2009 (10/09)

16.12.2009

Deutschland: Bleiberechtsregelung verlängert

16.12.2009

Geduldete Flüchtlinge müssen weiterhin auf eine abschließende Regelung ihrer prekären aufenthaltsrechtlichen Situation warten. Die Innenminister und -senatoren konnten sich auf ihrer Herbsttagung nur auf die Verlängerung der bestehenden Regelung um zwei Jahre einigen. Oppositionsparteien und Flüchtlingshilfsorganisationen fordern nun eine Initiative der Bundesregierung.

In der Diskussion: Doppelte Staatsbürgerschaft

16.12.2009

Zwei Anlässe geben Anstoß, erneut über das Zulassen der doppelten Staatsbürgerschaft nachzudenken. Zum Ersten zeigen sich seit Januar 2008 die Folgen des so genannten Optionsmodells. Zum Zweiten wurde 2007 die Hinnahme der Mehrstaatigkeit von EU-Ausländern generell akzeptiert, sodass nunmehr jeder EU-Bürger, der in Deutschland eingebürgert wird, seine alte Staatsangehörigkeit behalten kann, so sein Herkunftsland dies ebenfalls zulässt.

Europa: Vorurteile weit verbreitet

16.12.2009

Vorurteile gegenüber bestimmten sozialen Gruppen, so genannte „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, ist in europäischen Gesellschaften weit verbreitet. Laut den diesjährigen Ergebnissen einer Langzeitstudie der Universität Bielefeld sind die Hälfte der Europäer der Meinung, in ihrem Land lebten zu viele Ausländer. Der Aussage, es gäbe eine „natürliche Hierarchie zwischen Schwarzen und Weißen“, stimmten fast ein Drittel der Europäer und der Deutschen zu.

Vereinigtes Königreich: Neue Einwanderungsregelungen

16.12.2009

Der britische Premierminister Gordon Brown (Labour) hat Mitte November die Reform der Einwanderungspolitik vorgestellt. Mit einem Punktesystem soll die Einwanderung stärker an den wirtschaftlichen Bedürfnissen ausgerichtet und eine Belastung des britischen Arbeitsmarktes vermieden werden. Zugleich müssen Migranten eine zusätzliche Abgabe bei der Einreise zahlen. Die Einbürgerung wird künftig erschwert.

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