An deutschen Universitäten sollen künftig Imame und islamische Religionslehrer ausgebildet werden. Dies hat der Wissenschaftsrat, das wichtigste Beratungsgremium von Bund und Ländern in der Hochschulpolitik, Ende Januar in einer Stellungnahme „zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen“ vorgeschlagen.
Anfang Februar veröffentlichte das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) die Studie „Ethnische Diskriminierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Ein Feldexperiment“. Aus der Studie geht hervor, dass identische Bewerbungen unterschiedlichen Erfolg haben, je nachdem ob sie von einer Person mit einem deutschen oder türkischen Namen stammen.
Statt an privaten Einrichtungen oder im Ausland sollen Imame künftig an staatlichen Hochschulen in Deutschland ausgebildet werden (vgl. MuB 2/10). Das bundesweit einmalige Programm „Imame für Integration“ bietet bereits seit Ende 2009 Fortbildungen für Imame in Deutschland an. Bei dem Gemeinschaftsprojekt des Goethe-Instituts, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e. V.
In den kommenden Jahrzehnten werden ältere Menschen die Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands bilden. Zugleich wird auch der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und einem Alter von über 60 Jahren weiter zunehmen. Weder die deutsche Gesellschaft noch die Migranten selbst sind darauf vorbereitet.
Warnung vor Abschiebung nach Syrien,
Böhmer fordert Hartz-IV-Nachbesserungen,
Kostenbeteiligung bei Abschiebungen,
Niedersachsen: Weniger Kontrollen von Moscheebesuchern
In Europa gibt es erneut Diskussionen über den Umgang mit Burkaträgerinnen. In mehreren Ländern wird über Verbote nachgedacht. Ausgelöst wurde die Debatte in Frankreich, wo eine Untersuchungskommission des französischen Parlaments Ende Januar vorgeschlagen hatte, das Tragen von Vollverschleierungen in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln zu verbieten.
Die maltesische Regierung erwägt den Ausstieg aus den gemeinsamen Operationen der EU-Grenzschutzagentur Frontex. Hintergrund ist eine vom Rat bereits angenommene Änderung der Leitlinien für diese Einsätze. Die Neuerungen sehen vor, dass auf hoher See gerettete Migranten, die vom Abreiseland nicht zurückgenommen werden, auf das Hoheitsgebiet des Staates zu bringen sind, unter dessen Leitung die Seepatrouille durchgeführt wurde.
Irland zeichnete sich lange durch eine schrumpfende Bevölkerung und hohe Auswanderungsquoten aus, doch in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Situation drastisch gewandelt: Starkes wirtschaftliches Wachstum brachte deutlich mehr Einwanderer ins Land. Infolge der aktuellen Wirtschaftskrise könnte sich dieser Trend erneut umkehren.
Der Wanderungsdruck aus Afrika nach Europa wird weiterhin zunehmen. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in einer aktuellen Studie. Deutschland wird allerdings kaum betroffen sein.
Israel: Irreguläre Arbeitsmigration,
USA: Deutsche Christen erhalten Asyl,
USA: Haftanstalten in Mexiko,
Haiti: Berichte über Kinderhandel nach Erdbeben,
Südkorea: Einwanderung gegen sinkende Geburtenraten