November 2009 (9/09)

19.11.2009

Griechenland: Neue Regierung will humaneren Umgang mit Asylbewerbern

19.11.2009

Nach erneut heftiger Kritik von Nichtregierungsorganisationen und dem Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen hat die am 4. Oktober neu gewählte sozialistische Regierung das umstrittene Durchgangszentrum Pagani auf der griechischen Insel Lesbos schließen lassen. Daneben wurden weitere Veränderungen in der Asyl- und Einwanderungspolitik angekündigt.

Deutschland: Studie zur Auswanderung

19.11.2009

Unter Migranten nimmt die Auswanderung aus Deutschland zu, während es bei Deutschen keinen langfristigen Trend zu verstärkter Auswanderung gibt. Hinsichtlich der Charakteristika und Motive der Auswanderer gibt es große Unterschiede zwischen Deutschen und Migranten. Dies zeigt die aktuelle Untersuchung „Deutschland ein Auswanderungsland?“, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung im Rahmen des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP) Ende September vorstellte.

Europa: UNHCR verurteilt Abschiebungen

19.11.2009

Mehrere europäische Staaten halten die Situation in Teilen des Iraks und Afghanistans mittlerweile für so sicher, dass sie Asylbewerber dorthin abschieben. Dänemark, Großbritannien und Schweden schicken schon seit einigen Monaten Flüchtlinge in den Irak zurück. Ende Oktober schoben Großbritannien und Frankreich auch abgelehnte Asylbewerber nach Afghanistan ab.

EU-Kommission treibt Asylrechtsreform voran

19.11.2009

Die Europäische Kommission hat zwei Vorschläge zum Umbau des europäischen Asylrechts angenommen. Ein einheitliches Prüfverfahren soll das so genannte „Asylshopping“ verhindern. Außerdem sollen die Unterschiede im Rechtsanspruch zwischen Flüchtlingen und subsidiär geschützten Personen beseitigt werden. Zugleich forderten Nicolas Sarkozy (UMP) und Silvio Berlusconi (PdL) die EU auf, konkrete Maßnahmen gegen die irreguläre Einwanderung nach Europa zu ergreifen.

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