Die seit mehreren Wochen anhaltende Hungersnot in Somalia hat zu massiven Fluchtbewegungen innerhalb der Region geführt. Etwa 800.000 Menschen sind derzeit auf der Flucht. Auslöser ist die schwerste Dürre seit 60 Jahren. Flüchtlingslager in den Nachbarstaaten Äthiopien und Kenia sind überfüllt. Die Hungersnot droht auch andere Regionen Ostafrikas zu erfassen.
Lebensstil und Sprachkenntnisse sind für die Mehrheit der Deutschen wichtiger für eine Einbürgerung als die „ethnisch deutsche Abstammung“. Dies ist das Ergebnis der Langzeitstudie „Fremdenfeindlichkeit und Einstellungen zur Einbürgerung“, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Anfang August veröffentlichte.
Qualifizierte Zuwanderer sind besser in den Arbeitsmarkt integriert als oftmals angenommen. Vor allem bei ausländischen Frauen sowie Migranten aus den neuen EU-Mitgliedstaaten ist der Beschäftigungsanteil in allen Wirtschaftszweigen angestiegen. Erkennbar ist insbesondere eine Zunahme der Beschäftigung in den Wachstumsbranchen des Dienstleistungssektors.
Die EU-Kommission hält Sprachtests für rechtswidrig, wenn sie eine Voraussetzung für den Nachzug von Familienangehörigen sind. Das geht aus einer Stellungnahme der Kommission hervor, die anlässlich eines Prozesses vor dem Europäischen Gerichtshof veröffentlicht wurde. Derzeit wird auch in Deutschland von ausländischen Ehepartnern aus bestimmten Ländern ein Sprachtest verlangt, bevor sie sich dauerhaft hier niederlassen dürfen. Die Bundesregierung sieht aktuell jedoch keinen Handlungsbedarf.
Urteil: Niederlassungserlaubnis, Reintegration im Herkunftsland, Mehr Geburten, aber kinderärmstes Land der EU, NRW: Entwurf für Integrationsgesetz, Zuwanderung aus Mittel- und Osteuropa, Deutlicher Anstieg der Asylbewerberzahlen
Der Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer hält an. Wichtigstes Zielland bleibt Italien. Laut dem Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) werden allein seit März dieses Jahres rund 1.500 Boatpeople vermisst, die über den Seeweg nach Lampedusa aufgebrochen waren.
Eine Studie des UNHCR belegt, dass die Entscheidung über die Schutzbedürftigkeit von Flüchtlingen in den EU-Mitgliedstaaten nicht einheitlich erfolgt. Der Umgang mit Personen, die nicht unter die Genfer Flüchtlingskonvention fallen, ist von Staat zu Staat sehr unterschiedlich.
Russland: Abkommen zur Arbeitsmigration, Griechenland: Beginn der Arbeiten am Grenzgraben, Vereinigtes Königreich: Randalierern droht Abschiebung, Spanien: Arbeitsmarktbeschränkungen
Die verschlechterte Wirtschaftslage in den meisten OECD-Ländern hat die langfristige Einwanderung 2009 im Durchschnitt um 7 % sinken lassen. Ausländer waren in vielen Staaten besonders stark von der steigenden Arbeitslosigkeit betroffen. Eine Ausnahme dabei ist Deutschland.