Statistik: Migrantenanteil in deutschen Großstädten wächst

13. November 2012

Eine Zusammenstellung des statistischen Landesamtes Berlin-Brandenburg auf Anfrage von „Migration und Bevölkerung“ bietet erstmals einen Überblick über die Bevölkerungen mit Migrationshintergrund in den 15 größten deutschen Städten.

Die Zahlen basieren auf dem Mikrozensus. Insgesamt leben in Deutschland derzeit rund 16 Mio. Personen mit Migrationshintergrund. Dies entspricht einem Anteil von 19,5 % an der Gesamtbevölkerung (vgl. Ausgabe 8/12, 8/11, 7/10). In Großstädten ist der Migrantenanteil deutlich höher.

In 9 der 15 Städte ist der Migrantenanteil von 2005 bis 2011 gestiegen. Gemessen in absoluten Zahlen gab es sogar in 12 von 15 Städten in diesem Zeitraum einen Anstieg der Bevölkerung mit Migrationshintergrund (siehe Tabelle).

In absoluten Zahlen leben am meisten Zuwanderer und ihre Nachkommen in Berlin (861.800), München (532.000) und Hamburg (482.000). Prozentual ist ihr Anteil in Frankfurt/Main (43 %), Stuttgart (38 %) und Nürnberg (37 %) am höchsten. In stark von Einwanderung geprägten Stadtteilen, wie etwa München Milbertshofen – Am Hart, Berlin-Neukölln (Ortsteil), oder dem Frankfurter Gallus-Viertel liegt der Anteil bei mindestens 50 %.

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