Einwanderungszahlen 2013

16. Januar 2014

Die Einwanderung nach Deutschland ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2012 voraussichtlich um 10 % gestiegen.

2013 sind nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes über 400.000 Personen mehr ein- als ausgewandert (2012: +369.000, 2011: +279.000). Ausgehend vom Wanderungssaldo im 1. Halbjahr 2013 (+206.000) rechnet auch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit einem solchen Wanderungsgewinn. Die Halbjahresstatistik des Statistischen Bundesamtes für 2013 bestätigt, dass die Wirtschaftskrise in Südeuropa sowie die Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU die wichtigsten Gründe für die Einwanderungszunahme darstellen. Insgesamt kamen 62 % der 334.000 im ersten Halbjahr 2013 Zugewanderten aus Ländern der EU, 13 % (70.282) aus den von der Wirtschaftskrise besonders betroffenen Staaten Südeuropas. Die meisten Neuzuwanderer kamen aus Polen (95.537), Rumänien (67.327) und Bulgarien (29.375). Die Bundesagentur für Arbeit rechnet in 2014 aufgrund der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren mit bis zu 180.000 Zuwanderern aus diesen Ländern. Rechnet man die Zuwanderer aus diesen Ländern im 1. Halbjahr 2013 hoch, wäre das ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2013.

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