Laut Berichten der Mission der Vereinten Nationen im Südsudan (UNMISS) sind seit dem Ausbruch von Kämpfen zwischen verfeindeten Gruppen innerhalb der regierenden Partei „Sudanesische Volksbefreiungsbewegung“ (SPLM) innerhalb eines Monats mehr als 1.000 Menschen getötet worden. Die Kämpfe waren am 15. Dezember in der Hauptstadt Juba ausgebrochen und hatten sich anschließend auf weitere Landesteile ausgeweitet. Inzwischen sollen sich mehr als 230.000 Menschen auf der Flucht befinden, wovon fast 60.000 in Flüchtlingslager der Vereinten Nationen im Südsudan und mehr als 30.000 in die Nachbarländer Uganda (23.000), Äthiopien (5.300), Kenia (3.200) und Sudan (k. A.) geflohen sind, wie das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mitteilte. Für Uganda und Äthiopien rechnet das UNHCR im ersten Quartal 2014 mit 30.000 und für Kenia mit 20.000 weiteren Schutzsuchenden. Alle Nachbarländer halten ihre Grenzen für Geflüchtete offen. Äthiopien hat zugleich mit der Wiedereingliederung von 150.000 aus Saudi-Arabien zwangsausgewiesenen Äthiopiern zu kämpfen (vgl. Ausgabe 10/13).
16. Januar 2014