Migrationsexperten und Migrantenvertreter fordern nach der Bundestagswahl am 27. September ein eigenes Ministerium für Migration und Integration. Nach dem Sieg von Unionsparteien und FDP finden seit Anfang Oktober die Koalitionsverhandlungen statt, in denen auch die Themen Zuwanderung und Integration eine wichtige Rolle spielen.
Am 2. Oktober hat sich die „Vereinigte Migrantenpartei Deutschland“ gegründet. Die umstrittenen Äußerungen von Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin über Migranten in Berlin waren der Anstoß, sagten die Initiatoren.
Urteil: Beten in der Schule,
Erste hessische Integrationskonferenz,
Gesundheitsschutz verbessert,
Weniger irreguläre Einwanderer,
Bundestagsmitglieder,
Schächten erlaubt
Die französische Polizei hat Ende September ein inoffizielles Lager mit irregulären Migranten am Ärmelkanal geräumt. Viele der Zuwanderer wollten von dort nach England gelangen. Es gab 278 Festnahmen.
Die im Ausland geborene Bevölkerung in den Vereinigten Staaten ist erstmals seit 1970 zurückgegangen. Dies geht aus Daten des Ende September veröffentlichten „American Community Survey 2008“ hervor. Der Rückgang wird in erster Linie auf die Wirtschaftskrise zurückgeführt.
Bulgarien: Muslimische Partei gegründet,
EU: Bald Migrationskommissar,
Frankreich: Vorschläge für EU-Politik,
Italien: Freispruch im Cap-Anamur-Prozess
Die Vereinten Nationen fordern, Migration als Chance aufzufassen und bessere Rahmenbedingungen für Migranten zu schaffen. Das geht aus dem Jahresbericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) hervor.
Die neue Bundesregierung steht vor großen Herausforderungen im Bereich der Asyl- und Flüchtlingspolitik – auf nationaler und europäischer Ebene. Das betonen das UN-Flüchtlingshochkommissariat und der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Sie und weitere Organisationen fordern die Beteiligung an einem Neuansiedlungsprogramm für Flüchtlinge sowie die Ausweitung der Altfallregelung.
Schulabgängern mit Migrationshintergrund gelingt ein direkter und reibungsloser Übergang von der allgemeinbildenden Schule in die Berufsausbildung wesentlich seltener als ihren deutschen Altersgenossen. Eine neue Studie erläutert die Gründe dafür und zeigt Ansätze für Verbesserungen auf.
Ein Drittel der Bevölkerung Mexikos im Erwachsenenalter steht einer potenziellen Auswanderung in die Vereinigten Staaten positiv gegenüber. Dies geht aus einer Studie des Pew Research Center hervor, die Ende September in Washington veröffentlicht wurde. Die Gründe für die hohe Auswanderungsbereitschaft liegen in steigender Kriminalität, der schlechten wirtschaftlichen Lage, Korruption sowie ausufernder Gewalt im Bandenkrieg der Drogenkartelle.