Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) berichtet, sind in der zentralafrikanischen Republik aufgrund eines religiös aufgeladenen Bürgerkrieges fast 1 Mio. Menschen innerhalb und außerhalb der Landesgrenzen auf der Flucht. Im Februar flüchteten dabei vor allem muslimische Bevölkerungsgruppen in den Tschad und nach Kamerun. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hatte von Pogromen und „Hinrichtungen“ seitens christlicher Rebellengruppen berichtet. In die Hauptstadt Bangui seien mittlerweile 100.000 Menschen geflohen. Allein in einer Woche habe die Organisation 100 Personen mit Schuss- und Machetenverletzungen behandeln müssen. Unter den vom Konflikt besonders gefährdeten Personengruppen sind laut UNHCR auch Bürger aus Nachbarstaaten, die in den vergangenen Jahren vor dortigen Konflikten in den afrikanischen Binnenstaat geflüchtet waren (vgl. Ausgaben 1/14, 2/08, 7/07 ).
27. Februar 2014