In insgesamt 44 Industriestaaten ist die Zahl der Asylanträge im Jahr 2013 deutlich gestiegen. Dies geht aus dem Bericht „Asylum Trends 2013“ hervor, den das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) am 21. März veröffentlicht hat. In den Staaten Europas, Nordamerikas, Ostasiens und der Pazifikregion stellten insgesamt 612.730 Personen einen Antrag auf Asyl (2012: 479.470). Dies entspricht einem Anstieg von rund 28 % gegenüber dem Vorjahr. 484.600 Asylanträge wurden in 38 europäischen Staaten gestellt, was einem Wachstum um etwa ein Drittel entspricht (2012: 368.400). Deutschland war 2013 zum ersten Mal seit 1999 wichtigstes Zielland (109.600), gefolgt von den USA (88.400), Frankreich (60.100), Schweden (54.300) und der Türkei (44.800). Die Hauptherkunftsländer von Asylsuchenden in den 44 Industriestaaten waren Syrien (56.400), die Russische Föderation (39.800), Afghanistan (38.700), Irak (38.200), Serbien einschließlich Kosovo (34.700), Pakistan (26.300), Iran (23.900), Somalia (23.100) und Eritrea (21.800) (vgl. Ausgaben 2/14, 1/14).
15. Mai 2014