Im Irak führte die Unterdrückung oppositioneller Bewegungen
und von Bevölkerungsgruppen durch diktatorische Regime in den vergangenen
Jahrzehnten zu Emigration, Flucht und Vertreibung. Insbesondere Kriege und Aufstände
im kurdischen Teil des Iraks hatten Massenfluchten ins benachbarte Ausland zur
Folge, so 1975, 1988 und 1991. Der Sturz Saddam Husseins durch die USA-geführte
Militärkoalition 2003 hat jene politischen Verhältnisse, die Flucht
und Migration ausgelöst haben, grundlegend und unumkehrbar verändert,