Dezember 2008 (10/08)

20.12.2008

Deutschland: Definition „Migrationshintergrund“

20.12.2008

Auf Beschluss der für Integration zuständigen Minister der Länder vom 10. April 2008 befasst sich gegenwärtig eine Arbeitsgruppe mit der Entwicklung von Integrationsindikatoren und der Verbesserung des Integrationsmonitorings und in diesem Zusammenhang auch mit einer einheitlichen Definition des Begriffs „Migrationshintergrund“ (vgl. MuB 4/08). Die Arbeitsgruppe wird gemeinsam von Berlin und Nordrhein-Westfalen geleitet, der Bund ist beteiligt.

EU: Aufnahme irakischer Flüchtlinge beschlossen

20.12.2008

Nach mehrmonatiger Diskussion haben die EU-Innen- und Justizminister Ende November in Brüssel beschlossen, europaweit bis zu 10.000 irakische Flüchtlinge aufzunehmen. Nach Deutschland sollen rund 2.500 Flüchtlinge kommen. Vertreter von Flüchtlingsorganisationen und Oppositionsparteien kritisierten die Zahl als zu gering. Es ist das erste Mal, dass sich die Bundesrepublik an einem so genannten Resettlement-Programm des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) beteiligt.

Deutschland: Weiterhin ungleiche Bildungschancen

20.12.2008

Nach wie vor besuchen Jugendliche mit Migrationshintergrund seltener ein Gymnasium und erreichen insgesamt ein niedrigeres Bildungsniveau. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung zu PISA 2006 hervor, die die Leistungsunterschiede der einzelnen Bundesländer untersucht. Die Ergebnisse des Länderbildungsvergleichs hat die Kultusministerkonferenz im November in Berlin vorgestellt.

Vereinigtes Königreich: Einwanderung erreicht Höchststand

20.12.2008

Die Einwanderung ins Vereinigte Königreich hat einen neuen Netto-Höchststand erreicht. Nach Daten des Innenministeriums, die Ende November veröffentlicht wurden, kamen im Jahr 2007 ungefähr 577.000 Menschen zu einem dauerhaften Aufenthalt ins Land. Im gleichen Zeitraum verließen 340.000 Einwohner das Vereinigte Königreich. Der Einwanderungssaldo beträgt 237.000 und ist der höchste, der je in Großbritannien gemessen wurde.

Newsletter-Ausgabe (PDF):