Juli 2005 (6/05)

10.07.2005

Deutschland: Abschiebungen nach Kosovo und Afghanistan

10.07.2005

Deutschland schiebt seit Mai dieses Jahres Flüchtlinge in die ehemaligen Kriegsregionen Kosovo und Afghanistan ab. Ein Abkommen zwischen der Interimsverwaltung der Vereinten Nationen (UNMIK) und der Bundesregierung regelt die baldige Abschiebung von rund 10.000 Kosovaren in ihr Herkunftsland. Im Hinblick auf die Rückführung von afghanischen Staatsbürgern hat Hamburg einen ersten Vorstoß gemacht und will rund 5.600 Flüchtlinge abschieben. Die Beschlüsse der Innenministerkonferenz (IMK) Ende Juni bestätigten

Deutschland: Umfrage belegt Zukunftssorgen

10.07.2005

Viele Deutsche sehen wegen der angespannten Arbeitsmarktlage mit Sorgen in die Zukunft. Das belegt eine umfangreiche Online-Umfrage, die das Beratungsunternehmen McKinsey gemeinsam mit dem Magazin Der Stern, dem ZDF und AOL unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident a. D. Richard von Weizsäcker durchgeführt hat. „Perspektive Deutschland“ ist mit mehr als 500.000 Befragten die weltweit größte gesellschaftspolitische Online-Umfrage. Mögliche Verzerrungen der Befragung wurden durch eine gezielte Stichprobenbefragung von 10.000 Personen bereinigt.

Kurzmeldungen - Europa

10.07.2005

Österreich: Starker Bevölkerungszuwachs im Jahr 2004
Zu Jahresbeginn 2005 erreichte Österreichs Bevölkerung mit rund 8.207.000 Personen einen neuen Höchststand. Verantwortlich dafür waren eine deutlich positive Geburtenbilanz von +4.676 Personen (= Geburten minus Sterbefälle) durch einen Anstieg der Geburten sowie ein positiver Wanderungssaldo in Höhe von +50.600 Personen. Insgesamt verzeichnete das Bevölkerungsregister rund 127.000 Zuwanderungen und 77.000 Abwanderungen. Der gegenüber 2003 gestiegene

Kirgisien: Zustrom usbekischer Flüchtlinge

10.07.2005

Nach den blutigen Unruhen in Usbekistan im Mai fliehen trotz teilweise gesperrter Grenzen Menschen ins Nachbarland Kirgisien. Schätzungen gehen von mehreren tausend Personen aus.

Die Flucht ins Nachbarland begann am 13. Mai mit dem niedergeschlagenen Aufstand in der im Osten Usbekistans gelegenen Stadt Andischan. Die usbekische Regierung ließ an diesem Tag das Feuer auf rund 30.000 Demonstranten eröffnen. Dabei soll es bis zu 500 Todesopfer gegeben haben. In der Stadt Pachtabad sollen 200 weitere Demonstranten erschossen worden sein.

Kurzmeldungen - Welt

10.07.2005

UNHCR: Neuer Hoher Flüchtlingskommissar
Ende Mai hat der ehemalige portugiesische Ministerpräsident António Guterres das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) angetreten. Guterres wurde am 24. Mai von UN-Generalsekretär Kofi Annan nominiert und drei Tage später durch die UN-Vollversammlung für eine 5-jährige Amtszeit gewählt. Er ist der Nachfolger des früheren niederländischen Ministerpräsidenten Ruud Lubbers, der von Januar 2001 bis Februar 2005 an der Spitze des UNHCR stand.

Newsletter-Ausgabe (PDF):