Im September 1998 wurde ein Strategiepapier Österreichs zur Migrations- und Asylpolitik bekannt. Österreich, das bis Ende 1998 die EU-Präsidentschaft innehat, schlug den anderen Mitgliedsstaaten darin unter anderem vor, die Genfer Flüchtlingskonvention zu ändern bzw. abzulösen. Die europäische Flüchtlingspolitik solle neu konzipiert werden. Nach heftiger Kritik u.a. von Seiten der EU-Kommission, des Europäischen Parlaments und von humanitären Organisationen wurden die umstrittenen Passagen entschärft.