April 2006 (3/06)

13.04.2006

Deutschland: Debatte um Integrations- und Schulpolitik

13.04.2006

Nachdem Ende März ein „Hilferuf“ des Lehrerkollegiums der Berliner Rütli-Schule mit der Bitte um Auflösung der Schule bekannt wurde, ist in Deutschland eine neue Debatte über die Integrationspolitik entbrannt. In einem Schreiben an die Schulverwaltung klagten Lehrer der Hauptschule im Berliner Bezirk Neukölln über ein alltägliches Klima der „Aggressivität, Respektlosigkeit und Intoleranz“ seitens der Schüler. Die Schule gilt als so genannte Brennpunktschule, denn der größte Teil der Schüler

Kurzmeldungen - Deutschland

13.04.2006

Rückübernahmeabkommen
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und sein bulgarischer Amtskollege Rumen Petkov (Sozialisten) haben Anfang Februar ein bilaterales Rückübernahmeabkommen unterzeichnet. Es regelt die wechselseitige Rückübernahme ausreisepflichtiger Personen. Wer rechtswidrig aus Bulgarien nach Deutschland einreist, wird künftig dorthin zurückgeführt. Das betrifft sowohl Bulgaren als auch Personen anderer Nationalitäten.

EU: Kampagne zur Steigerung der Mobilität von Arbeitnehmern

13.04.2006

Die Europäische Kommission hat 2006 zum „Europäischen Jahr der Mobilität der Arbeitnehmer“ erklärt. Mit der Kampagne soll die Mobilität von Arbeitnehmern in der Europäischen Union erhöht werden. Die Kommission will damit das Problem ungleicher regionaler Wirtschaftsentwicklung lösen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Zeitalter der Globalisierung sicherstellen.

Kurzmeldungen - Europa

13.04.2006

Italien: UNHCR-Büro auf Lampedusa
Seit Anfang März gibt es ein Büro des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) auf der italienischen Insel Lampedusa. Ankommende Flüchtlinge sollen dort über ihre Rechte informiert werden. Die italienischen Behörden hatten bisher den Zugang zu den Flüchtlingen verweigert. Lampedusa ist eine der am meisten frequentierten europäischen Anlaufstellen für

USA: Massenproteste gegen Einwanderungsgesetze

13.04.2006

Vor dem Hintergrund einer Debatte um die Verschärfung des Einwanderungsrechts haben Ende März hunderttausende Migranten und Unterstützer an landesweiten Protestaktionen teilgenommen. In einigen Großstädten, allen voran Los Angeles, wurde die höchste Teilnehmerzahl an Demonstrationen in der Geschichte der Vereinigten Staaten erreicht. Dem Senat liegen derzeit drei Gesetzesentwürfe vor, davon sehen zwei eine härtere Bestrafung der illegalen Einreise und des illegalen Aufenthalts in den USA vor.

Kurzmeldungen - Welt

13.04.2006

Kongo/Sudan: Rückführungsabkommen
Die Staaten Kongo und Sudan haben sich Ende Januar auf ein Abkommen über die gegenseitige Rückführung von 20.000 Flüchtlingen geeinigt. Die Übereinkunft wurde von den Vereinten Nationen vermittelt. Nach Angaben des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) leben derzeit 13.000 Flüchtlinge aus dem Südsudan im Kongo. Im Sudan halten sich rund 6.800 kongolesische Flüchtlinge auf. Mehrere Bürgerkriege in der Region hatten in den letzten Jahren zu Vertreibungen geführt (vgl.

Rezension

13.04.2006

Necla Kelek: Die verlorenen Söhne
In ihrem neuen Buch „Die verlorenen Söhne - Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes“ geht Necla Kelek der Frage nach, warum so viele türkischstämmige männliche Migranten in Deutschland scheiterten und auf die schiefe Bahn gerieten. Grundlagen ihrer Aussagen sind neben persönlichen Erfahrungen fünf konkrete Fallbeispiele, die sie als signifikant bezeichnet und verallgemeinert. Kelek will untersuchen, wie stark die Großfamilie sowie die Gemeinschaft der Gläubigen bei

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