Juni 2014 (5/14)

19.06.2014

Zuwanderung nach Deutschland auf Rekordhoch

19.06.2014

Deutschland gehört weltweit zur Spitze der Zuwanderungsländer, die Zuwanderung ist so hoch wie zuletzt vor 20 Jahren. Die Bundesrepublik profitiert dabei von immer besser qualifizierten Einwanderern. Die Regierung fürchtet jedoch den Missbrauch von Sozialleistungen durch EU-Einwanderer und will gegen diesen gesetzlich vorgehen. Die Innenministerkonferenz hat derweil die Aufnahme weiterer 10.000 syrischer Flüchtlinge beschlossen.

Städte im demografischen Wandel: Schrumpfung versus Wachstum

19.06.2014

Der demografische Wandel erfasst die gesamte europäische Gesellschaft, allerdings nicht gleichermaßen. Schrumpfungs- und Alterungsprozesse verlaufen in einzelnen Regionen Deutschlands und Europas ungleich. Migration und Bevölkerung wird sich diesen Prozessen in mehreren Beiträgen widmen. Den Anfang machen wir mit dem demografischen Wandel in den urbanen Räumen Deutschlands.

EU/Türkei: Systematische Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen

19.06.2014

Verschiedene Nichtregierungsorganisationen dokumentieren erneut zahlreiche Menschenrechtsverletzungen an der EU-Außengrenze zur Türkei, darunter das systematische Zurückdrängen von Geflüchteten an den Grenzen zu Griechenland und Bulgarien. Während beide Staaten ihre Grenzschutzmaßnahmen weiter verstärken, appellieren die Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen an die Europäische Union, gegen die illegalen Zurückdrängungen vorzugehen sowie das andauernde Sterben von Schutzsuchenden in der Ägäis zu stoppen.

Kritik zum 65. Jahrestag des Grundgesetzes

19.06.2014

Bei einer Einbürgerungsfeier anlässlich des 65. Jahrestags des Grundgesetzes hat Bundespräsident Joachim Gauck in einer Rede am 22. Mai Offenheit und gegenseitige Wertschätzung in der deutschen Einwanderungsgesellschaft gefordert. Er wies dabei auf die Herausforderungen für Einheimische sowie für Einwanderer im Umgang miteinander hin und plädierte für ein Deutschland, in dem Zuwanderer als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft aufgenommen werden sollten.

Fußball-WM in Brasilien: Deutschland holt Platz 3

19.06.2014

Migration hat im Fußball eine herausragende Bedeutung erlangt. Das Siegerteam Frankreichs 1998 stand mit seiner Équipe Tricolore („black, blanc, beur“) für die Einwanderungsvielfalt Frankreichs. Das heutige DFB-Team hat sechs Spieler, die aus eingewanderten Familien stammen. Der Blick auf den internationalen Arbeitsmarkt für Profi-Fußballer zeigt, dass die Teams fast aller in Brasilien beteiligten Nationalmannschaften durch Spieler, die im Ausland ihr Geld verdienen, geprägt sind.

Europawahl 2014: Rechte Parteien gewinnen in Frankreich und im Vereinigten Königreich

19.06.2014

Sowohl in Frankreich als auch im Vereinigten Königreich sind europaskeptische Parteien vom rechten Rand die Gewinner der diesjährigen Wahlen zum Europäischen Parlament. In Frankreich konnte die rechtsextreme Partei Front National (FN) ein Viertel der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen. Sie lag damit deutlich vor den Konservativen (UMP) und der Sozialistischen Partei (PS) von Präsident François Hollande, die nur rund 20 % bzw. 14 % der Wählerstimmen erhielten.

Spanien verstärkt Grenzschutz in marokkanischen Exklaven

19.06.2014

Nachdem Ende Mai zum wiederholten Mal hunderte Menschen die Grenzanlagen nach Melilla überwunden hatten, hat die EU der spanischen Regierung nun 10 Mio. Euro Soforthilfe für die Verfolgung der irregulären Einwanderung in den Exklaven Melilla und Ceuta versprochen. Die Regierung will weitere Sicherheitskräfte in Melilla stationieren und die Grenzbefestigung weiter verstärken.

Europäische Medienpreise für Integration vergeben

19.06.2014

Am 8. Mai wurde in Berlin der CIVIS-Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt in zehn Kategorien vergeben. Acht europäische Radio- und TV-Programme, ein Internetportal und ein Kinofilm wurden ausgezeichnet. Der Österreichische Rundfunk (ORF) erhielt für den Tatort „Ausgezählt“ zum Thema Zwangsprostitution und Menschenhandel sowie den Dokumentarfilm „Mama Illegal“ über das Leben von drei irregulären Arbeitsmigrantinnen die beiden Europäischen Fernsehpreise.

Die verhängnisvolle Hoffnung Europa

19.06.2014

TIPP AUS DER REDAKTION: Der Roman „Iman“ des Frankokanadiers Ryan Assani-Razaki und der Comic „Unsichtbare Hände“ des Finnen Ville Tietäväinen vermitteln ein differenziertes Bild davon, warum sich viele Flüchtlinge in Europa ein besseres Leben erhoffen und sich auch von den besten Grenzschutzmaßnahmen nicht abschrecken lassen werden.