Stärker als in bisherigen Wahlkämpfen versuchen die Präsidentschaftskandidaten dieses Jahr in den USA, Wählerstimmen aus dem Lager der ethnischen Minderheiten zu gewinnen. Vor allem die wachsende Gruppe der US-Bürger lateinamerikanischer Abstammung sehen sich in diesem Wahlkampf besonders umworben. Sie stellen bei den Präsidentschaftswahlen im November 2000 zwar nur 8% der Wählerschaft (1996: 5%), leben jedoch hauptsächlich in den strategisch wichtigen Bundesstaaten Kalifornien, Florida, Texas und New York.